Moxibustion, auch Moxa-Therapie oder kurz Moxen, bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von speziellen Punkten des Körpers. Die Therapie wurde in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entwickelt, hat aber in den umliegenden Ländern, besonders in Japan, weitere Wandlungen erlebt.
Allgemeines
In China wird die Moxibustion bei entsprechender Indikation als eine der Akupunktur gleichrangige Therapie geachtet. Der in westlichen Publikationen oft als Akupunktur verkürzt übersetzte Oberbegriff zhēn jiǔ (chinesisch 針灸) umfasst neben der Nadel (針 zhēn) auch die Moxa (灸 jiǔ) und bedeutet so viel wie „Nadeln und Brennen“. Das westliche Wort Moxibustion setzt sich aus japanisch mog(u)sa (艾, dies bezeichnet die getrockneten und fein geriebenen Fasern von Blättern des Beifußes, Artemisia princeps, japanisch ヨモギ yomogi) und dem Nomen combustio (lat.) Verbrennen zusammen. Die Wirksamkeit der Moxa-Therapie ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.