Moxen / Tuina / Schröpfen

Moxibustion, auch Moxa-Therapie oder kurz Moxen, bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von speziellen Punkten des Körpers. Die Therapie wurde in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entwickelt, hat aber in den umliegenden Ländern, besonders in Japan, weitere Wandlungen erlebt.

Allgemeines
In China wird die Moxibustion bei entsprechender Indikation als eine der Akupunktur gleichrangige Therapie geachtet. Der in westlichen Publikationen oft als Akupunktur verkürzt übersetzte Oberbegriff zhēn jiǔ (chinesisch 針灸) umfasst neben der Nadel (針 zhēn) auch die Moxa (灸 jiǔ) und bedeutet so viel wie „Nadeln und Brennen“. Das westliche Wort Moxibustion setzt sich aus japanisch mog(u)sa (艾, dies bezeichnet die getrockneten und fein geriebenen Fasern von Blättern des Beifußes, Artemisia princeps, japanisch ヨモギ yomogi) und dem Nomen combustio (lat.) Verbrennen zusammen. Die Wirksamkeit der Moxa-Therapie ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.

Schröpfen

 

Schröpfen (chin. 拔罐法 báguànfǎ, jap. 吸角 Kyūkaku) ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautareal ein Unterdruck aufgebracht wird. Es wird typischerweise in der Alternativmedizin eingesetzt und zählt dort zu den ausleitenden Verfahren. Es ist in der ganzen alten Welt von alters her bekannt. Eine Wirksamkeit ist jedoch nicht nachgewiesen.

Tuina

 

Tuina basiert auf den Lehren der TCM (Traditionelle Chinesische Meizin). Mit Tuina sollen Blockaden der Energiebahnen aufgelöst und der Energiefluss gefördert, aber auch Organe beeinflusst werden. Durch diese Stimulation und Regulation sollen Yin und Yang und der Funktionskreis der Fünf Elemente im Körper wieder hergestellt werden.

Technik: Unter dem Begriff Tuina werden Schiebe- und Reibe- sowie ziehende Techniken verstanden, die sowohl Akupressur aber auch unterschiedliche Varianten der Druckbehandlungen von den „Energiepunkten“. Dieses System schließt impulserzeugende, manipulative Behandlungen und selbstständige Übungsformen, wie z.B. isometrische Übungen, ein. Insgesamt gibt es dafür 18 Grundgriffe und rund 300 Einzelgriffe. Bei der chinesischen Fußmassage werden neben den Akupunkten auch die reflektorischen Zonen bearbeitet.